Fotografieren – Hobby oder Profession?

Warum fotografiere ich?

Es fing Anfang der 90er Jahre an. Ich entdeckte eine Spiegelreflexkamera und hatte auch schnell einen Film zur Hand. Die ersten Bilder waren schnell gemacht und ich war infiziert von der Fotografie und vom Hobby Fotografieren. Eine Reihe von Filmen wurde verknipst und ich fand die Ergebnisse – hauptsächlich Blumen – großartig. Es folgten Kompaktknipsen und die üblichen Partybilder.

Die Rückkehr zur Spiegelreflextechnik erfolgte dann im Jahr 2000. Auf meiner Hochzeitsreise nach Bali hatten wir „nur“ eine APS Kamera dabei. Diese lies drei Formate zu. Die Bilder entsprachen nicht meinen Erwartungen und direkt nach der Rückkehr wurde im Kaufhof die Canon EOS 300 angeboten. Dabei waren zwei Objektive und ein Film.

Ich war ja schon vorher von Spiegelreflexkameras begeistert, allerdings war meine EXA 1B nicht mehr erweiterbar und für einen Laien schon eine Herausforderung. Das musste ich noch mit einem Belichtungsmesser alles einstellen – Blende, Fokus, Belichtungszeit. Ein Vorschaubild gab es natürlich auch nicht, so dass ich erst auf die entwickelten Bilder warten musste um festzustellen, dass es doch nichts geworden ist – es war Fotografieren in der Urform.

Analog oder Digital – Fotografieren oder Filmen

Es gab viele mögliche Wendepunkte, die mich vom Fotografieren hätten abbringen können. Da war die digitale Videokamera, die auch Fotografieren konnte, da war die Angst um seine Filme auf Reisen.

Es kam auch der Tag, an dem ich wusste, dass meine analoge SLR sicher mehr kann, ich aber nicht die Zeit und / oder die Muße hatte, mich damit zu beschäftigen und die digitalen Kompaktkameras machen ja auch vernünftige Bilder, sind leichter und brauchen kein Zubehör.

Irgendwann hat es mich dann doch gepackt. Ich suchte in den Einstellungen der kompakten Kamera nach einem manuellen Modus, fand diesen aber nicht. Ich wollte endlich mehr als nur knipsen. Zeit und Geld haben gestimmt und ich konnte mir einen Wunsch erfüllen – ich kaufte meine EOS 500 D von Canon – dazu aber an anderer Stelle mehr.

Aber zurück zur Frage…

Ich fotografiere in erster Linie, weil es mir Spaß macht, weil ich kreativ sein kann, weil ich auch Anderen mit schönen Bildern eine Freude machen kann. Sollte es jemanden geben, der mich mal fragt, ob ich auf seiner Feier fotografiere, lehne ich diese Bitte zumeist ab, denn ich habe meine Ideen und weiß mein Können einzuschätzen. Gern fotografiere ich und stelle die Fotos nach meiner Auslese zur Verfügung, aber mit einem Auftrag verbinde ich das nicht. Da liegt für mich der Unterschied zwischen Hobby und Profession. Ich betreibe ganz klar ein Hobby.

Ich suche in diesem Hobby Bestätigung außerhalb des Berufes. Ich möchte damit mir und anderen etwas Schönes zeigen. Ich möchte gern auf die Jagd gehen, ohne zu schießen. Ich möchte Momente, Stimmungen und Eindrücke festhalten.

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